Nun habe ich schon lange keinen Monatsrückblick mehr geschrieben. Nicht, weil es nichts gegeben hätte, das ich hätte aufschreiben können… eher das Gegenteil: viel zu viel Inhalt und viel zu wenig Zeit.
Inhalt
Grosse Sammlung
Ich bin eine Sammlerin. Ich sehe jeden Tag etwas, was ein Titelbild in meinem Blog werden könnte – manchmal mache ich auch tatsächlich Fotos davon, die ich irgendwann zu brauchen gedenke. Mein Handy ist voll davon. Auch die Themen fliegen mir zu und ich habe viele angefangene Blogartikel, die auf ihre Veröffentlichung warten. Je grösser, die Sammlung wird, desto schwieriger fällt mir die Auswahl. Deshalb veröffentliche ich heute einfach diesen Monatsrückblick Juli – statt viel zu wollen und wenig zu machen.
#Trainforbirth auf Instagram
Seit einigen Monaten folge ich auf Instagram Doula Krisha Crosley. Ich speichere ihre Reels und Beiträge und schicke sie weiter an meine Klientinnen. Ich habe grosse Freude an der Herangehensweise: Klar, ehrlich, authentisch, kein Blatt vor dem Mund, etwas akzentuiert, damit „es“ rüberkommt. Ein bisschen „amerikanisch“, aber voll „empowering“ – wirkungsvoll, aufbauend, motivierend, interessant und wissenswert.
Sie nennt sich @serenitylifedoula – serenity heisst einerseits „Gelassenheit, Heiterkeit, Gleichmut“ und andererseits „Durchlaucht/Hoheit“. Die Mischung der Begriffe mit dem Zusammenhang von „Life“ auf das Leben finde ich spannend und anregend.
Ich bin angetan von dem Motto: „Lets train for your Birthing Game Day to cross the finish line!“ Es wird ersichtlich, wie das Becken funktioniert, was hilft, was vorbereitet werden kann. Welche Ressourcen da sein müssen, was Essen und Trinken bedeutet, was Vertrauen bewirkt.
Nichts verpassen…
Sommer – wie ich die momentane Jahreszeit doch gern habe! Meistens arbeite ich zuviel in diesen Monaten und habe dann das Gefühl, etwas verpasst zu haben…
Ich möchte aber auf keinen Fall etwas verpassen. Weder im Sommer, noch bei der Arbeit.
Als Hebamme möchte immer zur rechten Zeit am rechten Ort sein, die Ohren weit offen, damit ich nichts überhöre. Ich bin bereit zu sehen, was es zu sehen gibt und zu fühlen, was ich selber und was andere fühlen. Ich probiere, schwierige und unangenehme Themen anzusprechen. Ressourcenprobleme klarzustellen. Aber genau das gelingt oft nur teilweise, weil das Familiensystem ist, wie es ist. Meistens ist es zuwenig unterstützend für Mütter-Anfängerinnen.
Sie bekommen zuwenig Anerkennung und Entlastung innerhalb der Kleinfamilie. Aber sie bekommen viel Druck von ausserhalb. Vereinbarkeit wird grossgeschrieben und ist ein wichtiges Anliegen – in der Praxis allerdings ernten die Väter die guten Vibes und die Mütter den Mental Load.
Am liebsten möchte ich die Mütter mit vielen Sonnenschirmen schützen. Damit schädliche äussere Einflüsse abgehalten werden. Damit es gemütlich ist und nicht überhitzt oder überanstrengt. Damit sie nicht ausgebrannt werden und sie dann still sind. Damit ihre Gesundheit behütet und ihre Bedürfnisse gesehen werden.
Natürlich stelle ich auch einen Sonnenschirm auf für mich und stelle einen bereit für die Väter.