Die Überschrift dieses Monats ist klar englischlastig – warum ich das erwähne? Ich hab mich beim Schreiben der Kopfzeile daran erinnert, dass es eine Zeit gab, in der ich probiert habe, beim Sprechen nicht in jedem Satz englische Wörter zu verwenden… Es war damals cool, solche Anglizismen einzubauen und ich wollte nicht alleine deswegen cool sein, sondern wegen Inhalten und Werten, die ich vertrete. Heute mache ich beides: ansprechend, verständlich, auf Augenhöhe und mit Haltung für Schrift und Sprache (Schweizerdeutsch, Deutsch oder Englisch) und zusätzlich cool sein 🙂
Für den Rückblick Oktober habe ich drei Themen ausgewählt, die für mich zur Dynamik der vergangenen Wochen passen und deshalb in diesen Blog-Artikel gehören.
Inhalt
Mütter und Diversity
Das Titelbild zeigt das Oktober-Schaufenster meines A&O Ladens in Bern. Hier arbeiten ausschliesslich Frauen, momentan alles Mütter. Das ist für die Stimmung und die Atmosphäre rund um den Verkauf sowie für die Kommunikation via Social Media wichtig. Auch der Onlineshop profitiert von dieser Altersgruppe.
Die jüngeren Mitarbeiterinnen sind als Erstmütter mit den Kundinnen voll auf Augenhöhe, sie kennen sich zum Teil von Spielplatz oder über (Online-)Gruppen und teilen ähnliche Interessen und Marken-Vorlieben. Hier spüren beide Seiten die Gemeinsamkeiten und sind dadurch sowieso schon in gutem Kontakt.
Bei den älteren Mitarbeiterinnen kommt als Wow-Effekt ihr Grossmutterbonus. Sie sind geeignete Ansprechpartnerinnen, wenn es um einkaufende Grossmütter, geschenksuchende Arbeitskolleginnen oder angehende Gotten oder Göttis geht. Viele kennen auch die Stammkundinnen und Stammkunden, die A&O so lange wie möglich zugewandt bleiben. Diese Personen kennen das Sortiment und wissen deshalb sehr genau, was sie einkaufen wollen, ohne eine Beratung zu brauchen.
Unser Teilzeit-Team ist sehr vielfältig. in meinen Augen hätten wir kein Problem bei A&O, einen Diversity-Award zu bekommen, falls so ein Wettbewerb ausgeschrieben wäre.
Unsere tolle Aussenwirkung ist mit viel Organisationsarbeit, Administrationsbemühungen und andauernder Kommunikationsaufgaben im Backstage-Bereich verbunden. Das ist anstrengend und manchmal auch ermüdend. In diesem Monat war es wirklich viel Arbeit.
Generationenkonflikt oder Generationenpower?
Vor ein paar Tagen hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer jungen Hebammenkollegin. Ausgehend von organisatorischen Themen kamen wir auf das Feld des Generationenübergangs zu sprechen. Dabei gab es mehr Fragen als Antworten – eine Weiterbearbeitung ist abgemacht.
Als Beispiel das Thema Gewalt unter der Geburt: Was machten die alte Generation Hebammen und die Jetzigen? Machten sie überhaupt etwas? Machten sie zu wenig? Zumindest zu wenig Sichtbares?
Und dort, wo es Verbesserungen gab – ist das nicht selbstverständlich? Müssen die Jungen danke sagen? Sollen sie ihre Ausgangslage als gegeben annehmen dürfen oder sollten sie den Vorkämpferinnen immer dankbar sein, sie berücksichtigen und ja nicht überholen? Ist es nicht im gemeinsamen Interesse, dass die Geburtshilfe für Schwangere, Gebärende und Wöchnerinnen immer weiter verbessert, das heisst wieder möglichst physiologisch und menschlich wird?
Diese Fragestellungen liessen sich auf viele aktuelle Themen übertragen: Klimakrise, Feministische Kämpfe, Gleichberechtigung bei der Arbeit, usw.
Onlinebusiness – ich will’s ausprobieren!
Mit dem Start meines Blogs komme ich tagtäglich mit dem Onlinebusiness in Kontakt. Noch bin ich dran am Überlegen, Gedanken ordnen, auf ein Thema zu fokussieren und mein Ziel zu definieren. Ich probiere meinen Fokus zu halten indem ich im Oktober so viel wie möglich am Blog gearbeitet habe und mir immer wieder ein bisschen Zeit reserviere, um bei mir selbst zu schauen, bei welchen Themen ich am meisten Freude verspüre. Was ist mein Engagement, woher kommt meine Motivation, warum finde ich meine Arbeit sinnvoll? Was will ich in Zukunft machen, wo will ich hin, was ist mein Ziel?
Ich starte im November mit einem Kurs zu Onlinebusiness bei Frau Ausgebucht, Iris Weinmann.
Ich halte Sie auf dem Laufenden.